DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan)
Eigenschaften
- geruchsloser und farbloser kristalliner Feststoff
- in Wasser schwer, in Alkohol u.a. organischen Lösemitteln gut löslich
- ein starkes Gift für Insekten (Insektizid) mit langanhaltender Kontakt- und Fraßgiftwirkung
Vorkommen in Gebäuden
- Holzoberflächen von Wandverkleidungen, Balken, Türen, Vertäfelungen, Böden, Fenstern oder Möbeln
- Dachstuhl und Holzkonstruktionen (z.B. Fachwerk)
- In den neuen Bundesländern als Holzschutzmittel (Hylotox) bis 1989 (in den alten Bundesländern seit 1972 verboten)
Gesundheitliche Wirkung
- Verdacht auf kanzerogenes Potential (krebserzeugend), Einstufung K3
- allgemeine Mattigkeit
- Erbrechen
- Schwindelgefühl
- Kopfschmerzen
- Muskelschwäche
- Atembeschwerden
- Übererregbarkeit
- Nervengiftigkeit beim Menschen derzeit nicht nachgewiesen
Wie wird DDT gemessen?
- Hausstaubprobe (zur Bestandsaufnahme)
- Materialprobe (zur Bestandsaufnahme)
- Raumluftprobenahme auf Polyurethan-Schaum mit vorgeschaltetem Glasfaserfilter, Probenahmedauer ca. 3 - 8 Stunden ( zur Bestandsaufnahme und zur Erfolgskontrolle der Sanierungsmaßnahmen)
Sanierungsmöglichkeiten einer DDT-Belastung
Vorläufige Maßnahmen bis zur Sanierung:
- Erhöhung der Reinigungsintervalle (feucht)
- ausreichende Raumbelüftung (regelmäßig)
- Hautkontakt mit belasteten Oberflächen vermeiden
Bauliche Sanierung:
- Austausch von belasteten Konstruktionselementen
- Anbringung von diffusionsdichten Sperrschichten
- Abtragen von belasteten Oberflächenschichten
- Anstrich mit schadstoffundurchlässigen Mitteln
- Reinigen oder Entfernen von sekundär kontaminierten Einrichtungsgegenständen
- Kontinuierliche Raumluftreinigung während und nach der Sanierung