Schwermetalle
Welche Schwermetalle gibt es, wo treten sie auf?
Schwermetalle kommen in Spuren überall in der Natur vor. Zu den lebensnotwendigen Schwermetallen gehören Zink, Eisen, Mangan und Kupfer.
Als gefährlich und giftig sehen wir insbesondere die nachstehenden Schwermetalle an, die z.B. über Verbrennungsanlagen oder Abwässer in die Umwelt gelangen und sich im Boden anreichern.
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Arsen (As)
Erzverhüttung, Müllverbrennung -
Blei (PB)
Lötmaterial, Munition, Akkumulatoren, Wasserleitungen, Zinngeschirr, als Zusatz für Benzin, (Druck-) Farben und Haushaltsgeräte wird Blei kaum noch eingesetzt -
Cadmium(Cd)
Zinkverhüttung, Müllverbrennung, wird bei der Phosphatdüngung mobilisiert, Zigarettenrauch, als Zusatz in Farben und Kunststoffen wird es kaum noch eingesetzt -
Chrom (Cr)
Müllverbrennung, Kosmetika, Reinigungs- und Putzmittel, Kleidung -
Quecksilber(Hg)
Elektroindustrie, Photographie, Textilien, Amalgam, Ansammlung in Meeresfrüchten
Welche gesundheitlichen Auswirkungen haben Metalle auf den Menschen?
Metalle haben meist eine Langzeitwirkung, wenn sie im Körper (z.B. in Haaren, Nägeln oder Knochen) gespeichert werden, oft wird das Immunsystem geschwächt.
Arsen und Arsenverbindungen sind insbesondere in anorganischen Verbindungen gefährlich: Parästhesien, Gliederschmerzen, Hyperpathie der Füße, muskuläre Schwäche, Haarausfall, Gewichtsabnahme, Magenentzündung, Krebs. Blei ist ein starkes Blut-, Nerven- und Nierengift: Anämie, Befindlichkeitsstörungen, Epilepsie, psychische Veränderungen.
Chrom ist besonders in 3- und 6- wertigen Verbindungen gefährlich. Es wird im Körper gespeichert, ist krebserregend und erbgutschädigend und kann zu Allergien führen.
Cadmium schädigt vorrangig die Speicherorgane: Nieren, Knochen, Leber, Speicheldrüsen; es ist krebserregend, erbgutverändernd und fruchtschädigend.
Quecksilber wirkt allergisierend, hirn-, nervenschädigend und erbgutverändernd.
Wie werden Schmermetalle gemessen und beurteilt?
Schwermetalle in der Wohnung werden am zweckmäßigsten über den Hausstaub kontrolliert. Bei Verdacht auf eine Blei- oder Kupferbelastung empfiehlt sich auch eine Analyse des (abgestandenen) Leitungswassers. Zur Kontrolle des Hausgartens können Bodenproben sowie Obst und Gemüse untersucht werden.
Wie kann man Schwermetallen aus dem Wege gehen?
- Keine Amalgamfüllungen einsetzen lassen
- Keine Metallgegenstände (Schmuck, Brille) am Körper tragen
- Kochgeschirr aus Keramik verwenden
- Vermeidung oder Austausch von schwermetallhaltigen Wasserleitungen
- Verzicht auf das Rauchen